Zum Antikriegstag am 1. September d.J. laden der Kreisverband Stuttgart der VVN-BdA und der DGB-Stadtverband Stuttgart für 17 Uhr zur Kundgebung und Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus am Alten Schloss ein.
Es sprechen:
Farina Semmler, stellv. Landesvorsitzende der GEW Baden-Württemberg
Gudrun Greth, Mtgl. im Landesvorstand der VVN-BdA Baden-Württemberg
Wiltrud Rösch-Metzler, Vorsitzende pax christi Rottenburg-Stuttgart
Musik: Michael Hecht
Mit Diplomatie die kriegerische Gewaltspirale durchbrechen
Derzeit wütet ein Krieg in Europa, der schon hunderttausenden Menschen das Leben gekostet hat. In Gaza und im Nahen Osten lodert ein kriegerischer Brandherd, der sich zum Flächenbrand entwickeln kann. Krieg wird wieder zum Mittel der Politik gemacht, Waffenlieferungen als unabdingbar betrachtet. Eskalation wird betrieben und/oder toleriert. Statt alle Kraft auf Diplomatie und für Waffenstillstand einzusetzen, wird sogar ein Atomkrieg riskiert.
Zu lange schon verrennt sich das sicherheitspolitische Denken und Handeln in Diskussionen über „Kriegstüchtigkeit“ und immer neue Waffenlieferungen. Im Namen dieser „Kriegstüchtigkeit“ werden derzeit nicht nur in Deutschland viele Milliarden Euro zusätzlich in die Aufrüstung gesteckt. Der zerstörerischen Logik des Wettrüstens muss endlich Einhalt geboten werden! Alle Konflikt- und Kriegsparteien müssen die Grenzen des humanitären Völkerrechts einhalten!
Die Aufblähung des Rüstungshaushalts verhindert dringend notwendige Investitionen in Klimaschutz, Gesundheit, Bildung, Soziales und Infrastruktur. Wir brauchen nicht nur in der Ukraine diplomatische Initiativen zu einem Waffenstillstand und Friedensverhandlungen. Wir brauchen Abrüstung statt Aufrüstung.