Gustav Friedrich Scheerer ist am 24. September 1893 in Sulzbach/Murr geboren. Er zog aber noch im Kindesalter nach Stuttgart-Degerloch.
Ab 1913 arbeitete er bei der Post und zog als Soldat in den Ersten Weltkrieg. Dort erhielt er einen Kopfschuss, der Halluzinationen und Wahnvorstellungen hervorrief.
Zwar arbeitete er zwischenzeitlich immer wieder bei der Post, wurde jedoch mehrfach in Heilanstalten eingewiesen, so am 8. September 1939 in eine Heilanstalt nach Zwiefalten und danach nach Schussenried gebracht.
Am 23. August 1940 wurde er nach Grafeneck, eine der Tötungsanstalt der T4-Aktion, verlegt. Dort wurde er noch am selben Tag ermordet.
Verlegung der Stolpersteine: 15. November 2018
Stolperstein-Projekt des Wilhelms-Gymnasium
Artikel über Gustav Friedrich Scheerer in der Stuttgarter Zeitung.
Franziska Kraufmann, die Urenkelin Scheerers hat in Archiven geforscht, damit ihr Urgroßvater nicht in Vergessenheit gerät.
Sie ist auch die Enkeltochter des langjährigen Wirtschaftsbürgermeister Otto Kraufmann.
Artikel über Otto Kraufmann in der Stuttgarter Zeitung