Ernst Brenner wurde am 22. Februar 1911 in Feuerbach geboren. Die Familie wohnte im Haus Bludenzer Straße 39, das dem Vater Adam Brenner gehörte. Die Mutter Marie Luise, geb. Föll, stammte aus Großerlach. Im Alter von 32 Jahren brachte sie ihren Sohn Ernst zur Welt.
Wie so vielen, ist auch Ernst kein angenehmes Leben beschieden, denn er gilt nach der Ideologie der Nazis als „lebensunwert“ als „unnützer Esser“, dessen Existenz dem Staat und der Gesellschaft zur Last fällt. Am 2. Dezember 1938, mit 27 Jahren, wird Ernst Brenner als Behinderter eingewiesen in die Heil- und Pflegeanstalt Stetten im Remstal. Die Art seiner Behinderung ist uns nicht bekannt. Im Krankenblatt, das im Staatsarchiv Ludwigsburg aufbewahrt wird, ist verzeichnet, dass Ernst Brenner am 10. September 1940 „verlegt“ wird nach Grafeneck. Dort wird er am selben Tag ermordet.
Am 11. April 2011 wurde für ihn ein Stolperstein verlegt.
Recherche und Text: Elke Martin, Heinz Wienand
Stolperstein-Initiative Feuerbach/Weilimdorf