Elise Erlangers Beruf wurde mit „Haustochter“ angegeben, ein Zeichen, dass sie als ein Mädchen von 9 Kindern unverheiratet blieb, um in der Familie Kinder und Ältere zu versorgen, wie dies damals üblich war.
Für Paula Straus und Schwester Lilli war die 1873 in Buchau geborene Elise Erlanger die geliebte „Tante Elise“, mit der sie ab 1933 auch in ihrem gekauften Haus in der Gablenberger Hauptstr. 173 wohnten.
Als das Haus, das Familie Straus gekauft, hatte 1938 zwangsverkauft werden musste, kam der Zwangsumzug in das „Judenhaus“ Werfmershalde 12 und dann nach Buchau.
Am 22. August 1942 vom Stuttgarter Killesberg aus nach Theresienstadt deportiert, dann im September 1942 nach Treblinka. Elise Erlanger wurde für tot erklärt.
Im November 2025 wird für Elise Erlanger in der Gablenberger Hauptstr. 173 ein Stolperstein verlegt.
HIER WOHNTE
ELISE ERLANGER
JG. 1873
ZWANGSUMZUG 1938
ZWANGSUMSIEDLUNG BUCHAU 1941
DEPORTATION THERESIENSTADT 1942
DEPORTATION TREBLINKA 1942
FÜR TOT ERKLÄRT
Recherche: Gudrun Greth, Stolperstein-Initiative Stuttgart-Ost