Aloysia Futterer wurde am 7. Februar 1885 geboren und wohnte in Feuerbach in der Baldernstraße 4, die früher Jakobstraße hieß. Ihre Eltern waren Bernhard Futterer, Fabrikarbeiter, und Aloysia Futterer geborene Eith. Die Familie war katholisch.
Bereits 1904 war die Mutter im Adressbuch als Witwe eingetragen als die Tochter Aloysia wegen Demenz und Schizophrenie nach Rottenmünster/Rottweil in die Heilanstalt eingewiesen wurde. Aloysia hatte einen Bruder Max und eine Schwester Christine, die bei ihrer Mutter wohnte, deren Butter- und Eierhandel sie später führte.
Nachdem sie 15 Jahre lang in Rottenmünster „behandelt“ oder „gepflegt“ worden war, kam Aloysia im Juni 1939 für ein Jahr in die Psychiatrie nach Weissenau in der Nähe von Ravensburg.
Am 5. Dezember 1940 wurde sie mit anderen Todgeweihten in einem Bus nach Grafeneck „verlegt“ und noch am selben Tag in der dortigen Gaskammer ermordet.
Am 27. Oktober 2016 wurde für sie ein Stolperstein verlegt.
Recherche und Text: Elke Martin, Heinz und Hildegard Wienand
Stolperstein-Initiative Feuerbach/Weilimdorf