Vor dem Haus Neugereutstr. 15 in Heslach liegen fünf Stolpersteine, die an die Witwe Emma Berger, geborene Sonnenberg (*1880 in Kelsterbach) und die vier Kinder Amalie Berger (*1904 in München), Helene Berger, Näherin (*1909 in Stuttgart), Adolf Berger, Tapezier (*1913 in Stuttgart) und Ida Berger, Näherin (*1910 in Stuttgart) erinnern. Der Ehemann und Vater, Kaufmann Emil Berger, der einen Arbeitskleider- und Wäschevertrieb besaß, starb bereits 1935. Am 17. Juni 1943 wurden Frau Berger und ihre Kinder, die zuvor noch zwangsweise in die Straße Gähkopf 31 umgesiedelt worden waren, nach Auschwitz deportiert. Für Frau Berger gilt der 25. Juni 1943 als Todestag in Auschwitz, für ihre vier Kinder gilt 1943 als Todesjahr. Als einziges Mitglied der Familie überlebte Sohn Max Berger, der mit einer Nichtjüdin verheiratet war.