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Josef Stempa, Olgastr. 128

Josef Stempa (geb. am 7.8.1883) war Kaufmann und in einer Weberei in Laichingen beschäftigt. Verheiratet war er mit Friederike Stempa; sie war Nichtjüdin und hat die NS-Zeit überlebt.

Von 1933 bis 1939 lebte das Ehepaar in der Olgastraße 128, in einer Wohnung, die ihr Eigentum war.

Im Zuge der sog. „Polenaktion“ wurde Josef Stempa am 28. Oktober 1938 aus dem Deutschen Reich ausgewiesen und nach Polen deportiert. Im August 1939 konnte er zurückkehren (vermutlich um seine Angelegenheiten zu regeln) – allerdings nur mit der Auflage auszuwandern.

Laut den Archivakten wurde er im September 1939 nach Buchenwald eingeliefert und verstarb am 29. April 1941 in Dachau – bzw. wurde ermordet.

Im März 2005 wurde in der Olgastraße 128 ein Stolperstein für Josef Stempa verlegt.

HIER WOHNTE
JOSEF STEMPA
JG. 1883
DEPORTIERT 1939
KZ BUCHENWALD
ERMORDET 29.4.1941
KZ DACHAU

Recherche und Text: Stolperstein-Initiative Stuttgart-Süd